Mensaje
por jordi » Vie Dic 26, 2008 12:59 am
Gracias nuevamente a todos por las respuestas aportadas referente al brazalete, finalmente pude ponerme en contacto con una persona del memorial de Buchenbald, su respuesta indicando que es falso es la que a continuación dejo:
Dear Mr. Jordi,
unfortunately I must tell you that the arm band you bought is in every aspect a fake. Any aspects I tell you in German:
1. Armbinden dienten in Buchenwald nicht zu Kennzeichnung einer Häftlingsgruppe ( Jude, Politischer, Krimineller etc.), sondern zeigten eine Funktion in der Lageradministration an (Blockältester, Kapo, Lagerschutz etc.). Der Lagerbegriff der "Bindenträger" für diese Oberschicht leitet sich davon ab. Es gibt kein einziges Beispiel füt eine Binde, die der Kennzeichnung von Haftgruppen diente.
2. Die Größe der Armbinden war: ca. 17,5 - 19 cm lang und etwa 7 - 8 cm hoch.
3. Abgesehen davon, daß es keine Armbinden für Haftgruppen (auch nicht für Juden) gab, ist das Kennzeichen der jüdischen Häftlinge farblich falsch. In keinem Fall waren es zwei aufeinander liegende gelbe Winkel.
Stets war das Kennzeichen zweifarbig (gelb/rot, gelb/grün, gelb/schwarz, gelb/blau).
4. Der Aufnäher ist mit Maschine (Zickzackstich) aufgebracht worden.
Auch dafür gibt es kein Beispiel. In der Regel verwendete man für die Aufschrift auf Armbinden Farbe.
5. Sowohl die Schrift BUCHENWALD als auch die Schrift JUDE sind reine Produkte der Phantasie. Diese Art von gotischer Schrift (alte Textur) wurde im Verwaltungsbetrieb der Lager niemals verwendet (Es gibt sie als Schablonen aus Kupfer für die Monogrammstickerei 19./Anfang 20.
Jahrhundert). Verwendet wurden die Schwabacher Schrift und die Fraktur.
Ab Januar 1941 war die Verwendung der gotischen Schrift in allen Verwaltungen verboten. Auf Befehl Hitlers wurde auf Antiqua umgestellt.
6. Die Sammlung der Gedenkstätte verfügt über einen Bestand an Originalstempeln, die überwiegend aus einer Weimarer Stempelmacherei stammen. Unter Ihnen ist keiner, der in Schrift und Format auch nur ähnlich wäre.
7. Beide Stempel sind eigentlich sinnlos. Einem Häftling, der sich in Buchenwald befand, mußte man nicht Buchenwald aufstempeln. Juden waren durch Farbwinkel (gelb/rot, gelb/grün, gelb/schwarz, gelb/blau) auf der Jacke und dem Hosenbein erkennbar - die Aufschrift JUDE ist in jeder Hinsicht überflüssig und in keinem Lager verwendet worden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Harry Stein
Kustos